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Onlineveranstaltung: Che und der Sozialismus mit Blick auf das Cuba von heute und die internationale Solidarität
2. Mai 2021 @ 18:00 - 19:30
Wenn José Martí das theoretische Fundament für die Unabhängigkeit Cuba legte, so war es Che Guevara welcher das Fundament für den Sozialismus legte. Fälschlicherweise wird die Leistung von Che auf die Guerillatätigkeit oder schlicht auf ‘Bolivien’ reduziert, respektive seine Rolle als Präsident der Nationalbank und als Industrieminister als reiner Zufall abgetan. Dabei hatte sich Che seit jungen Jahren mit dem Marxismus beschäftigt, und als 1959 die Revolution der Bewegung 26-7 in Cuba siegreich war entwickelte er konkrete Gedanken (Reden, Schriften) und Aktionen zum Aufbau einer sozialistischen Gesellschaft.
Mit dieser Einleitung wird an der Live-Stream-Veranstaltung im Volkshaus ein weiter Bogen geschlagen bis in die heutige Aktualität. 60 Jahre sozialistischer Aufbau – 60 Jahre verbissene Gegnerschaft der kapitalistischen Imperien dieser Welt, und insbesondere eine völkerrechtswidrige Wirtschafts-, Finanz- und Polit-Blockade seitens der USA.
An Beispielen wie der Biotechnologie-Forschung, der eigene Corona-Impfstoff oder der Ärztebrigaden zur Bekämpfung von Pandemien soll aufgezeigt werden, was für konkrete Errungenschaften das sozialistische Cuba hervorzubringen in der Lage ist.
Seitens des Journalisten Marcel Kunzmann wird ein erhellender Blick geworfen auf die seit dem 1. Januar 2020 im Gang befindlichen Wirtschafts- und Währungsreformen, mit denen die Regierung Massnahmen zur Festigung der sozialistischen Oekonomie innerhalb eines sehr schwierigen internationalen Umfeldes eingeleitet hat.
Dazu sollen auch Stimmen direkt aus Kuba zu Wort kommen. Einerseits die neue Botschafterin von Kuba in Bern, Mayra Ruiz. Und mit der Präsentation eines Ausschnitts aus dem Dokumentarfilm „Memorias de una Miliciana“(2021) spricht dann einer Zeitgenossin von Che, Noemí Crosas García, Milizionärin des ersten kubanischen Frauenmilizbataillons berichtet in diesem Film auf eindrückliche Weise über ihre Erfahrungen als Milizionärin und schlägt dabei eine Brücke zur Gegenwart. Die Jugend von Kuba liegt ihr hierbei besonders am Herzen und ist gleichzeitig auch ihre grosse Hoffnung. In einer dazu geschalteten Videobotschaft nimmt die junge Architektin und Aktivistin Naira Paisan aus Santiago de Cuba den Faden von Noemí auf und beleuchtet verschiedene Aspekte aus der Sicht einer Vertreterin der jüngeren Generation Cubas.
Als Kontrast zur Blockadepolitik der Regierung gibt es eine Schaltung in die USA: Alicia Jrapko, gibt Einblick in die Aktivitäten und Perspektiven der US-Solibewegung für Cuba.
Ebenfalls ein Blick auf die europaweite Kampagne #unblockCuba sowie die konkreten Aktivitäten in der Schweiz. Ein spezielles Kapitel in diesen 90 Minuten ist dem Finanzplatz Schweiz gewidmet, wo sich sowohl Grossbanken wie UBS und CS als auch Emporkömmlinge wie die Bank CLER erdreisten, sich in einem vorauseilenden Kniefall der kriminellen US-Blockade gegen Kuba anzuschliessen und selbst Kleinstüberweisungen innerhalb der Schweiz zurückweisen. Aufruf: Boykottieren wir diese Banken!
Gemeinsame Veranstaltung von Vereinigung Schweiz-Cuba, mediCuba-Suisse und PdA im Rahmen der internationalen Kampagne #UnblockCuba!
Zoom-Webinar – www.1mai.ch